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Finanzierungsbedingungen werden anspruchsvoller

Der Mittelstand sieht aktuell eine Verschärfung der Finanzierungsbedingungen. Das ist das Ergebnis einer Sonderauswertung der aktuellen Creditreform Mittelstandsbefragung.

(Creditreform Deutschland) „Kreditgeber haben zunehmend Sorge vor Ausfällen aufgrund des Corona-Wirtschaftseinbruchs“, informiert Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter Wirtschaftsforschung beim Verband der Vereine Creditreform in Neuss. Durch die staatlichen Hilfen sei kurzfristig die Zahlungsfähigkeit gesichert worden. Künftig muss die Kredittilgung aber wieder aus eigener Kraft erfolgen. Finanzierungsverschärfungen stellten die mittelständischen Unternehmen vor allem bei den benötigten Sicherheiten fest (60,6 Prozent) und auch die Kreditzinsen seien gestiegen (22,9 Prozent). Bei 13,8 Prozent der Befragten sei der Kreditwunsch sogar gänzlich abgelehnt worden. Die Kreditaufnahme im Mittelstand ist trotz der jahrelang sehr niedrigen Zinsen nicht übermässig gestiegen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Verschuldung der kleinen und mittleren Unternehmen nur moderat gestiegen sein dürfte. Jedes dritte Unternehmen hat in den letzten sechs Monaten einen Kredit beantragt. Dieser Wert liegt nur leicht höher als vor neun Jahren. Positiv: Die Kredite verwendet der Mittelstand vorrangig für die Investitions- und Betriebsmittelfinanzierung. „Es dominieren mittel- und langfristige Laufzeiten von bis zu fünf bzw. über fünf Jahren“, ergänzt Hantzsch. „Kurzfristige Überbrückungskredite werden derzeit im Mittelstand weniger genutzt.»

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